Herdsuche

Entzündungsherde müssen nicht weh tun

HerdsucheEine Suche nach Entzündungsherden ist bei jedweder chronischen Erkrankung unabdingbar, da ein Entzündungsherd oft erst die Weichen hierfür stellt. Eine dauerhafte Entzündung verändert das Immunsystem in einschlägiger Weise, schwächt oft die sog. unspezifische Abwehr – die auch für die Neutralisierung von Krebszellen verantwortlich ist – und öffnet den Weg für Autoimmunkrankheiten, Gefäßerkrankungen, Herzrhythmusstörungen, und schließlich auch Krebs. Diese Zusammenhänge sind heute gesichert. Die Herdsuche ist deshalb ein wichtiges Vorgehen, um Erkrankungen in ihrer Ursache zu erkennen.

Die häufigsten sog. Herde findet man im Zahnbereich und in den Nasennebenhöhlen. Im Zahnbereich sind sie mit Röntgenuntersuchungen schnell einzugrenzen. Deshalb werden in unserer Praxis routinemäßig Panoramaaufnahmen bei chronisch Kranken angefertigt.

Der andere Schwerpunkt der Herdsuche liegt im Darm, der wiederum sehr enge Wechselwirkungen mit den Nebenhöhlen aufzeigt und dessen Lymphsystem der Hauptpartner des Immunsystems ist. Ein gestörter Darm hat immer (!) auch immunologische Konsequenzen. Dies ist wissenschaftlich genauso gesichert wie die Tatsache, dass die Erde keine Scheibe ist. Deshalb sind Untersuchungen in dieser Richtung im gegebenen Fall zwingend, da die Ergebnisse die einzuschlagende Therapie mitbestimmen.