Hormonanalyse

Die Hormonanalyse ist für Frauen und Männer gleichermaßen wichtig

Hormone sind in Drüsen und Gewebe erzeugte Signal- und Botenmoleküle, die den gesamten Stoffwechsel steuern. Dabei folgt die Hormonausschüttung komplexen Regulationsmechanismen auf molekularer Ebene im Organismus und ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Hierzu zählen zunächst stetige Einflüsse wie Tageslicht, Schlafquantität und -qualität, unser Ernährungsverhalten und Signale unseres Mikrobioms (die Struktur der Mikroorganismen, die mit uns symbiotisch im Körper leben und wichtige Dienste verrichten), allgemeines Wohlbefinden oder Stress. Vor allem aber spielt unser Alterungsprozess eine entscheidende Rolle – und die gilt für Frauen wie auch Männer gleichermaßen!

In jungen Jahren laufen Hormonproduktion und Verteilung sozusagen auf „Hochtouren“. Wir sind in der Regel, also wenn unser Hormonhaushalt grundsätzlich in Ordnung ist und wir nicht an einer endokrinologischen Erkrankung leiden, leistungsfähig und agil, belastbar und ausgeglichen. Ernährungssünden und zu wenig Schlaf verzeiht unser Körper uns zunächst und unsere Laune lassen wir uns trotz aller Hürden und Probleme nicht dauerhaft vermiesen. Ein paar Kilo zu viel begegnen wir locker mit kurzfristigen Gegenmaßnahmen und unsere Haut scheint frisch und prall. Doch je nach individueller Konstitution ist es damit langsam, aber schleichend vorbei. Die Hormone geraten aus dem Takt bzw. die Produktion vieler wichtiger Hormone nimmt immer weiter ab.

Ob Wechseljahre bei der Frau, das Klimakterium auch beim Mann oder bedingt durch andere Einflüsse: Das Hormonorchester muss neu gestimmt werden.

Fakt ist, dass ein zu niedriger Spiegel an Signal- und Botenstoffen wie etwa Östradiol, Testosteron, DHEAs oder Melatonin der Grund dafür sind, dass Frauen – oft ab Mitte der Vierziger, meist um die Fünfziger herum – in die sogenannten Wechseljahre kommen. Gleiches gilt für Männer, wobei diese all die Begleiterscheinungen wie Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schlaf- und Befindlichkeitsstörungen bis hin zur Depression, Leistungsabfall und Gewichtszunahme gerne verdrängen bzw. oft gar nicht wissen, dass auch der männliche Hormonhaushalt betroffen ist. Auch wissen nur wenige Männer, dass Potenzstörungen meist auf einen Mangel an bestimmten Hormonen zurückzuführen sind. Bisher stehen „Frauen“ und „Wechseljahre“ im Fokus des öffentlichen Bewusstseins. Hier ist an Information noch vieles zu tun! Denn: Durch den jeweiligen Hormonmangel können, abgesehen von klimakterischen Beschwerden, zahlreiche komplexe Krankheitsbilder entstehen wie etwas Diabetes, Erkrankungen der Schilddrüse oder auch Krebs.

Eine Hormonanalyse dient daher sowohl zur allgemeinen Vorsorge der Gesundheit, dem Ausgleich des Hormonhaushaltes während und nach der Menopause (Wechseljahre/Klimakterium) bzw. als Anti-Aging-Maßnahme beim Mann sowie vor allem auch zur Erkennung unklarer Beschwerden und schließlich der Vorbeugung ggf. entstehender Erkrankungen.

Untersucht werden in der Hormonanalyse zunächst der Hormonstatus, wobei das erste Analyse-Profil bei Frau und Mann unterschiedlich ist. Die Behandlung bzw. die Gegensteuerung erfolgt dann in der Praxis Dr. Baltin ausschließlich durch die Gabe naturidentischer Hormone, die individuell von Apotheken hergestellt werden.

Es ist nochmals zu betonen, dass ein „harmonisches Hormonorchester“ für Ihre Gesundheit unabdingbar ist. Es gilt, auf viele individuelle Faktoren zu achten und die Justierung Ihres eigenen Hormonhaushaltes sorgsam und in mehreren Schritten vorzunehmen.